Die Baumarktkette Praktiker hat am letzten Donnerstag ein Insolvenzverfahren beantragt. Dem Unternehmen gehe es finanziell schlecht. Vom Management hieß es als Begründung „Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit“ lassen keinen anderen Weg zu. Der lange Winter hat da der Baumarktkonjunktur wahrscheinlich den Rest gegeben. Viele Hobby-Gärtner, Grundstücksbesitzer und Balkon-/Terassen-Verschönerer konnten lange wegen dem Schnee keine Frühjahrsarbeiten aufnehmen.
Die deutsche Synchronstimme von Bruce Willis zur „20 Prozent auf alles – außer Tiernahrung“- Kampagne hat wahrscheinlich jeder im Ohr. Leider schien diese Werbestrategie nicht der profitable Weg zu sein. Die finanzielle Krise soll nämlich schon vor 8 Jahren begonnen haben, zur Zeit der Einführung eben dieser Werbekampagne. Praktiker soll damals den Ruf eines Billig-Baumarktes bekommen haben.
Der Aktienmarkt reagiert auf den Insolvenzantrag sofort, gleich am Donnerstag fiehl die Aktie von Praktiker um 70 Prozent auf einen Wert von 11 Cent.
Die große Hoffnung für die zahlreichen Mitarbeiter und das Unternehmen liegen nun auf den Schultern der Konkurrenz. OBI und Hagebau haben schon Interesse an einigen der Praktiker-Standorte geäußert.
[…] die 2013 eingereicht worden sind hatten wir auf Gier-frisst-Hirn berichtet. Zum Beispiel von Praktiker und von der Flexstorm […]